Der letzte Schultag vor den Sommerferien ist ja auch immer ein Tag der Abschiede: In die Ferien zum Beispiel. Viele sehen sich sechs Wochen lang nicht. Einige Kinder, die die Grundschule verlassen und die 5. Klasse besuchen, wechseln den Schulort komplett. Wieder andere gehen nach der 6. Klasse zum Gymnasium. Auch bei uns wurde sich gestern an allen Ecken und Enden in die Sommerferien verabschiedet.
Archiv des Autors: Mathias Lietz
Aufgemöbelt
Ein von den Schülerinnen und Schülern lange gehegter Wunsch geht in Erfüllung, zumindest für einen Teil – denn ab dem kommenden Schuljahr gibt es Spindfächer zum Mieten. Dazu haben die Jungs der Klasse 9 in den beiden Projekttagen uralte im Keller unter viel Gerümpel gefundene Schränke mittels Graffiti aufgemöbelt und mit Schlössern versehen.
Nun stehen insgesamt 30 Schränke zur Verfügung – die Interessentenliste ist lang und so wird über das Losverfahren bestimmt, wer einen Schrank mieten kann. Kosten wird das Ganze € 7,50 pro Halbjahr. Der Erlös geht vollständig in die Klassenkasse der künftigen Klasse 10, die auch die komplette Verwaltung der Mietfächer übernehmen wird.
Sport frei
Wenn es auf das Schuljahresende geht, geht es auch mal etwas lockerer zu: Die Zensuren sind fertig, die Bücher abgegeben, der Drops ist gelutscht. Zeit, sich die Zeit bis zum letzten Schultag mit anderen Dingen zu vertreiben. Zum Beispiel mit unserem Sportfest am Freitag. Bei allerhand Disziplinen wurde tüchtig geschwitzt. Bei Herrn Hamacher und seiner Slackline etwa. Auch jonglieren konnte man bei ihm. Kleinmädchenträume dagegen machte Frau Richter wahr – mit Gummitwist. Kennt heute kein Mensch mehr: Zwischen zwei Leuten wird ein Gummiband gespannt und dazwischen hüpft jemand Reime aufsagend herum, ohne das Band zu berühren. Auch Fußball durfte selbstverständlich nicht fehlen.
In dieser Woche geht es an der Regionalen Schule weiter mit drei Projekttagen. Herr Harmatha veranstaltet Bushcraft – überleben in der Wildnis! Herr Christian bringt seinen 3D-Drucker mit und zeigt, was mit diesem neumodischen Apparat so alles möglich ist. Bei Frau Lehmann entsteht, vielleicht bleibt es nicht bei dieser Einmaligkeit, eine Schülerzeitung. Und bei Herrn Lietz werden alte Spinde mittels Graffitis aufgemöbelt, die dann als Leihschränke für unsere Schülerinnen und Schüler im Schulhaus aufgestellt werden sollen. Natürlich gibt es noch einige weitere Projekte, über die wir noch berichten werden.
Fotos: J. Matheis
Logo!
Wer einen Blick nach rechts wirft, wird es gleich erkennen: Unser neues Schullogo. Eine monatelange Arbeit ist damit dem Ende zugegangen.
Doch was hat daran eigentlich so lange gedauert? Zunächst mal musste im Kollegium Überzeugungsarbeit geleistet werden: Denn mal ehrlich! Das alte Logo war doch noch nie schön und sah aus wie das von einem Stacheldrahtfabrikanten. Anschließend wurden Ideen gesammelt, wie ein neues Logo aussehen könnte. Dazu hat Frau Richter in den Klassen einen Wettbewerb ausgerufen und die Schülerinnen und Schüler konnten ihre Ideen zu Papier bringen. Anschließend wurde aus den besten gewählt. Doch irgendwas ist ja immer: Hier passte was nicht, und da sah etwas gut aus, aber nicht in dem einen Entwurf und so flossen in das neue Logo Elemente aus anderen Entwürfen mit ein. Es ist also unmöglich zu sagen, „Schüler X hat das beste Logo entworfen“, denn alles war eine Gemeinschaftsarbeit. Danach wurde die Schulkonferenz einberufen. Lehrer, Schüler, Eltern und der Schulträger stimmten darüber ab, ob es denn nun das Logo werden soll. Zum Schluss folgte die Digitalisierung. Dazu musste das mit Tusche gezeichnete Logo in Computergrafik umgewandelt werden.
Nun ist unser neues Logo in Betrieb und findet sich nach und nach auf Briefköpfen, Papieren und natürlich der Homepage wieder.
Freche Früchtchen
Bei uns auf der Obstwiese steppt zur Zeit der Bär. Aber nicht die Bienen brummen in den Bäumen, sondern die Kinder, die zwischen den Kirschbäumen herumschwirren. Fast schlimmer als die Stare zupfen sie von den untersten Zweigen die ersten reifen Süßkirschen ab. Aber wirklich nur von unten, denn „…die süßesten Früchte fressen nur die großen Tiere…“